Neue Geschäftsführerin beim TGD Bayern
Dr. Ulrike Sorge übernimmt ab 1. Oktober offiziell die Geschäftsführung des Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. (TGD).
Zur Amtsübergabe traf sich vergangene Woche laut Ministerialdirektor des bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus Konrad Schmid das »Who-is-who der bayerischen Nutztierhalter« in Poing bei München.
Mit vielen wertschätzenden Worten wurde dort der langjährige Geschäftsführer und tierärztliche Leiter Dr. Andreas Randt verabschiedet. Dieser hinterlässt laut Michael Häsch, Vorsitzender des TGD, »Spuren – große Spuren«.
Diese Spuren beschrieb auch Carl von Butler, Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) in seiner von Dr. Randt erbetenen Festrede. Neben seinen wissenschaftlichen Errungenschaften habe Dr. Randt in den 13 Jahren als Geschäftsführer trotz einer anfänglich finanziell angespannten Situation eine umfangreiche Generalsanierung der Liegenschaft des TGD in Poing bewerkstelligt – und dies sogar unter Einhaltung des Kostenrahmens und im laufenden Betrieb. Vorher hätten die »Damen in der Verwaltung mit Pelzmänteln arbeiten müssen«, weil es so gezogen habe. Im TGD gäbe es nun mit den »breit gefächerten Laboren« optimale Voraussetzungen um weiterhin wertvolle Arbeit zu leisten.
Von den vielen Leistungen Dr. Randts wurden von mehreren Rednern sein Engagement für die Lokalbetäubung bei der Ferkelkastration, die schmerzfreie Enthornung von Kälbern und die Einrichtung des Bienengesundheitsdienstes hervorgehoben.
Günter Felßner, Präsident des BBV, bedankte sich aus Sicht der landwirtschaftlichen Praxis für Dr. Randts Arbeit. Dabei sei er als Person jemand, »der das Leben ein Stück reicher macht«.
Dr. Sorge ist laut Gerhard Stadler, Vorsitzender der Bayerischen Tierseuchenkasse, eine »ausgewiesene Expertin«, die seit über 20 Jahren als Tierärztin tätig ist. Bis jetzt war Dr. Sorge Fachabteilungsleiterin des Eutergesundheitsdienstes und Milchhygiene beim TGD. Sie wurde einstimmig vom Vorstand zur Geschäftsführung berufen. Dr. Randt wünscht ihr einen »unaufgeregten, diagnostischen Blick und eine glückliche Hand«.
Vivian Lohe