Die Qual der Wahl
Ein Melkroboter, auch Automatisches Melksystem (kurz: AMS) genannt, melkt Kühe automatisch und kann so für Arbeitserleichterung, Zeitersparnis und flexiblere Arbeitszeiten im Vergleich zum Melkstand sorgen. Was den Landwirten dabei wichtig ist, wurde anhand einer Umfrage rausgefunden.
Ein Melkroboter, der nicht funktioniert, gibt es bei den allen Fabrikaten nicht. Jeder hat seine Stärken. „Man muss verschiedene Roboter anschauen“, empfehlen die Landwirte in der Regel. Das ist gut so, denn man nimmt plötzlich Unterschiede wahr, an die man vorher nicht gedacht hat, zum Beispiel wieviel Platz die Kühe in der Melkbox haben oder wie laut der Roboter arbeitet. Bei der Befragung von Landwirten, welche Kriterien ihnen bei der Auswahl des Melkroboters wichtig waren, gibt es ganz verschiedene Argumente. Jeder Landwirt legt seinen Schwerpunkt etwas anders. Wichtig ist – wie ein Landwirt es ausdrückte – dass er in den für ihn wichtigen Eigenschaften vom Melkroboter überzeugt ist.
Worauf achten Landwirte beim Kauf eines Melkroboters
- Hohe Leistung des Melkroboters
- Kurze Reinigungszeit der Schläuche und Becher
- Genügend grosse Melkboxe
- Möglichst wenig technische Störungen
- Verfügbarkeit von Service-Spezialisten
- Möglichst wenig Lärm beim Melken
- Schonendes Melken
- Zellzahlmessgerät
- Zugriff auf Daten mit Natel
- Geringer Energieverbrauch
- Geringer Verbrauch von Reinigungsmitteln
- Anhängen des Melkzeuges auch von Hand möglich
- Frostsicherheit
- Gute Zugänglichkeit des Melkroboters
Markus Wagner aus Untergriesbach hat 2015 einen neuen Laufstall mit Melkroboter gebaut. Über seine Erfahrungen zu verschiedenen Melkanlagen berichtet er auf seiner seiner Internetseite https://www.melkroboter.net/. Dabei geht er neben Grundwissen auf die verschiedenen Hersteller ein und vergleicht diese.
Mit Material von Michael Götz (Dr. Ing. Agr.), www.agrarjournalist.ch