Bergader veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2022
Die Privatkäserei Bergader hat ihren neuen Nachhaltigkeitsbericht unter dem Titel „Gemeinsam für morgen“ veröffentlicht. Darin bündelt das bayerische Familienunternehmen nichtfinanzielle Informationen und gewährt Einblicke in seine langjährige Nachhaltigkeitsarbeit. Neben konkreten Initiativen in den strategischen Handlungsfeldern Ökonomie, Ökologie und Soziales steht die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Bergader-Landwirten im Mittelpunkt des Berichts.
Der Bergader Nachhaltigkeitsbericht 2022 erschien unter dem Motto „Gemeinsam für morgen“. Mit diesem Leitsatz möchte das Unternehmen Impulse für den Dialog mit seinen Kunden, Geschäftspartnern, Landwirten, Mitarbeitern sowie allen weiteren Interessierten setzen. „Wir sind überzeugt davon, dass wir zukunftsorientierte, zielgerichtete und praxistaugliche Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit nur Hand in Hand mit allen Beteiligten entwickeln und umsetzen können. Unser Anspruch ist es, Worten auch Taten folgen zu lassen und gemeinsam anzupacken,“ erklärt Felix Kress, Geschäftsführender Gesellschafter von Bergader und Urenkel des Firmengründers.
In dem neuen Bericht beschreibt Bergader seine Nachhaltigkeitsstrategie, benennt seine selbstgesetzten Ziele und stellt bereits umgesetzte Maßnahmen aus den Bereichen Soziales, Umwelt- und Klimaschutz sowie Kreislaufwirtschaft vor. Inhaltlicher Schwerpunkt der 52-seitigen Publikation ist der Bereich Landwirtschaft. Dabei informiert das Familienunternehmen über die langjährige Zusammenarbeit mit seinen Milchlieferanten, sein Tierwohlberatungsprogramm sowie Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität. Fünf Portraits von Bergader-Landwirten runden den Themenschwerpunkt ab.
Bergader ist nach dem CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) nicht berichtspflichtig, orientiert sich jedoch an dessen Aspekten sowie an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs). Der Nachhaltigkeitsbericht soll zunächst alle zwei Jahre auf freiwilliger Basis publiziert werden.
Nachhaltigkeit ist bei Bergader Chefsache
Seit 2020 ist die Nachhaltigkeitsstrategie organisatorisch fest in der Unternehmensstruktur von Bergader verankert. Ein interdisziplinäres Nachhaltigkeitsteam unter der Leitung von Geschäftsführer Felix Kress entwickelt konkrete Lösungsansätze, steuert die bestehenden Initiativen und legt die Fortschritte sowie das weitere Optimierungspotenzial dar. Auf Basis einer Wesentlichkeitsanalyse hat das Nachhaltigkeitsteam im Jahr 2021 vier Eckpfeiler in seiner Nachhaltigkeitsstrategie definiert: Partnerschaftliche Beziehungen auf Augenhöhe, ressourcenschonende Wertschöpfung, Erhalt der lebenswerten Region sowie offenes Miteinander.
Aus Tradition nachhaltig
„Denken und planen über Generationen hinweg: Das ist ein Grundsatz, den wir als Familienunternehmen leben und der unser Verständnis von Nachhaltigkeit prägt. Nachhaltiges Wirtschaften und Handeln zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Firmengeschichte. In vielen Bereichen waren wir deshalb schon sehr früh aktiv“, erklärt Felix Kress.
Beispiele dafür finden sich unter anderem im sozialen Bereich: Bereits in den 1920er Jahren kochte die Ehefrau von Firmengründer Basil Weixler täglich für die Belegschaft unter dem Motto „Jeden Tag eine warme Mahlzeit“. Seit 1973 werden die Bergader-Mitarbeiter auch über die Dienstzeit hinaus in Form einer Betriebsrente abgesichert. 2018 eröffnete am Standort Waging die Betriebskindertagesstätte „Die Käsemäuse“ mit möglichen Betreuungszeiten von 5:30 bis 22:30 Uhr.
Auch bei Umwelt- und Klimaschutz sowie Qualitätsmanagement setzt Bergader ein klares Zeichen: Als erste Käserei Deutschlands wurde das Unternehmen 1994 nach dem genormten Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001 zertifiziert und regelmäßig auf Grundlage des IFS Food Standards auditiert. Darüber hinaus gehört Bergader zu den ersten Unternehmen, die sich seit der Einführung des EU-Öko-Audits EMAS durch die Europäische Union im Jahr 1998 regelmäßig zertifizieren lassen. Bereits im Jahr 2014 erfolgte die vollständige Umstellung auf Strom aus erneuerbaren Energien – damit werden pro Jahr circa 7.200 Tonnen CO2 eingespart.