Marktbericht vom 10.12.2025
Die Milchanlieferung in Deutschland hat wieder leicht zugenommen. Daher scheint der saisonale Anstieg eingesetzt zu haben. Das Vorweihnachtsgeschäft wirkt sich auf den Flüssigmarkt aus. Bereits jetzt zeigen sich sowohl der Spotmarkt für Flüssigrohstoffe als auch die Produktmärkte turbulent. Industriesahne und Magermilchkonzentrat sind preislich am Sinken. Wie sich die Preise über die Feiertage gestalten, lässt sich heute fast noch nicht voraussagen, da größere Mengen am Spotmarkt untergebracht werden müssen. Die Produktionen laufen auch über die Feiertage auf Volllast.
Milchpulver und Süßmolkenpulver
Die Preisermittlung für Vollmilchpulver wurde leicht zurückgenommen. Der Markt wird als ruhig beschrieben. Ein schwacher Fettmarkt prägt das aktuelle Marktgeschehen. Magermilchpulver in Lebensmittelqualität hat sich leicht abgeschwächt. Die Absätze sind etwas weniger geworden. Das Preisniveau ist auch für den Export wettbewerbsfähig. Eine größere Ausschreibung könnte in den kommenden Wochen für etwas Entlastung am Markt sorgen. Die Preisermittlung für Magermilchpulver in Futtermittelqualität spürt bereits Druck durch günstigere Offerten für Konzentrat auf dem Spotmarkt. Süßmolkenpulver bleibt preislich konstant. Im Bereich Lebensmittelqualität wurden die Preise auf dem Vorwochenniveau fortgeschrieben. Futtermittelqualität wurde leicht angehoben. Molkeneiweißkonzentrat ist derzeit stark nachgefragt, wovon die Preise für Flüssigmolke und Süßmolkenpulver ebenfalls profitieren.
Butter
Die Auslieferungen an die Kunden bei abgepackter Butter sind nach wie vor auf einem hohen Niveau. Der Konsum bleibt gut und relativ konstant. Ob es schon vor Weihnachten zu einer Reduzierung der Bestellmengen in größerem Maße kommt, bleibt abzuwarten, da der Konsument anscheinend seine Kühltruhen noch nicht komplett gefüllt hat. Der Markt für Blockbutter im 25-kg-Karton zeigt sich weiterhin abwartend. Die Käuferseite geht offenbar von weiter sinkenden Preisen aus. Die Nachfrage kommt momentan vorwiegend von Händlerseite. Diese wollen für einen längerfristigen Zeitraum die Kontrakte machen, die Produzenten gehen darauf nicht ein.
Emmentaler
Allgäuer Emmentaler konnte in der Berichtswoche erneut nicht notiert werden. Die aktuelle Marktsituation bei Emmentaler und Viereckhartkäse ist leicht schwächer. Die Nachfrage hat sich im Vergleich zur Vorwoche wieder gesteigert.
Schnittkäse
Der Lebensmitteleinzelhandel ruft die Mengen gut ab, teilweise wird etwas mehr geordert und nicht über die Wochentage gleichmäßig. So kann es zu dem ein oder anderen logistischen Problem kommen. Die Werke laufen auf Volllast. Die Lebensmittelindustrie und der Foodservice ziehen die Mengen gut ab. Durch die verbesserten Preise ist die Nachfrage im Exportbereich zufriedenstellend. Auch wenn die Notierung etwas zurückgesetzt wurde, haben sich die Preise aktuell stabilisiert.
Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e. V.
Mit freundlicher Genehmigung der Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V.
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