Meilenstein für besseren Schutz von Weidetieren
Der Bayerische Bauernverband (BBV) begrüßt die Entscheidung von Vertretern der EU-Mitgliedsstaaten, die Absenkung des Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention zu beantragen. „Für ein praxistaugliches Wildtiermanagement in den Regionen Europas, in denen Wölfe die Weidehaltung und Biodiversität gefährden, ist dies ein bedeutender erster Schritt“, kommentiert Stefan Köhler, Umweltpräsident im BBV. Nach der formalen Bestätigung morgen durch den Wettbewerbsrat ebnet dies den Weg für eine Anpassung der Berner Konvention im Dezember – und damit für die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes auf europäischer Ebene. Folgerichtig müsse dann auch die FFH-Richtlinie angepasst werden, fordert Köhler mit Blick auf die Situation in Deutschland.
Berner Konvention: Erster Schritt zur Anpassung des Schutzstatus
Die Berner Konvention regelt den Schutz von Wildtieren und Pflanzen in Europa und kann nur durch mit Zustimmung der Vertragsstaaten geändert werden. Den Antrag dafür wird die EU-Kommission im Namen ihrer 27 Mitgliedsstaaten nun einreichen. „Angesichts der steigenden Wolfspopulationen in weiten Teilen Europas und Deutschland ist eine Neubewertung des Schutzstatus längst überfällig“, betont Köhler.
Eine erfolgreiche Abstimmung würde es ermöglichen, den Wolf in eine weniger strenge Schutzkategorie zu überführen und die Grundlage für eine zukünftige Anpassung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) der EU zu schaffen. In der Entscheidung sieht Köhler ein starkes Signal dafür, dass der Schutzstatus des Wolfes an aktuelle Erfordernisse angepasst werden kann.
Nationale Anpassungen müssen folgen
Nach den Fortschritten auf europäischer Ebene liegt die Verantwortung für die Umsetzung bei den nationalen Regierungen. „Entscheidend ist jetzt, dass die Bundesregierung den auf europäischer Ebene eingeschlagenen Weg mitgeht, um den Anforderungen der dann angepassten Berner Konvention gerecht zu werden“, so Köhler. Der Bayerische Bauernverband setzt sich intensiv dafür ein, dass die nationalen Regierungen die notwendigen Schritte ergreifen. „Es geht jetzt darum, den Schutz der Weidetiere sicherzustellen und gleichzeitig die Anforderungen des Artenschutzes zu erfüllen“, schließt Köhler.
Nach den Fortschritten auf europäischer Ebene liegt die Verantwortung für die Umsetzung bei den nationalen Regierungen. „Entscheidend ist jetzt, dass die Bundesregierung den auf europäischer Ebene eingeschlagenen Weg mitgeht, um den Anforderungen der dann angepassten Berner Konvention gerecht zu werden“, so Köhler. Der Bayerische Bauernverband setzt sich intensiv dafür ein, dass die nationalen Regierungen die notwendigen Schritte ergreifen. „Es geht jetzt darum, den Schutz der Weidetiere sicherzustellen und gleichzeitig die Anforderungen des Artenschutzes zu erfüllen“, schließt Köhler.
pm